5.–7. Juni 2026 

Über uns

Wenn Musiker unterschiedlichster Sparten miteinander ins Gespräch kommen, führt das kreative Potenzial zu spannenden Ideen.

„Wie wäre es, einen bestimmten Raum über einen bestimmten Zeitraum durchgängig musikalisch zu bespielen und dabei unterschiedliche Genres und Kunstrichtungen nebeneinander zu stellen, um zu interagieren und damit etwas Neues wirken zu lassen?“

Das war die Frage, die uns aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln faszinierte.

Über uns

Wenn Musiker unterschiedlichster Sparten miteinander ins Gespräch kommen, führt das kreative Potenzial zu spannenden Ideen.

„Wie wäre es, einen bestimmten Raum über einen bestimmten Zeitraum durchgängig musikalisch zu bespielen und dabei unterschiedliche Genres und Kunstrichtungen nebeneinander zu stellen, um zu interagieren und damit etwas Neues wirken zu lassen?“

Das war die Frage, die uns aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln faszinierte.


5.–7. Juni 2026

Wir – das sind zehn Musiker aus Klassik und Jazz, Alter und Neuer Musik, Komposition und Improvisation, Performance Weltmusik und Pop – beheimatet in Köln, Bochum, Recklinghausen, Bonn und Erftstadt.

Jene anfängliche Idee führte 2024 zur Gründung des Musiker-Kollektivs „milieu48“.

Unser erstes gemeinsames Projekt wird ein Festival sein: „48Stunden – Festival der Künste“. Dabei wird ein Raum 48 Stunden lang musikalisch bespielt und in Szene gesetzt.

Das Musiker-Kollektiv


Einzelportraits

Naomi Binder

Geigerin

wurde in Wien geboren und erhielt im Alter von drei Jahren ihren ersten Violinunterricht bei Kunihiko Kurosaki in Wien. Weitere Ausbildung bei Takeshi Yamamoto in Kobe, Japan. Jungstudentin an der Wiener Musikhochschule bei Prof. Günther Pichler (Alban Berg Quartett). Danach Konzertfachstudium bei Prof. Klaus Maetzl.

Kammermusikstudium bei Prof. Walter Levin (La Salle Quartett) und Prof. Rainer Schmidt (Hagen Quartett) in Basel. Meisterkurse u.a. bei Dora Schwarzberg, Prof. Igor Ozim sowie Jazzgeige bei Benjamin Schmidt. Orchestererfahrung in namhaften Orchestern, wie z.B. WDR Sinfonieorchester, Beethoven Orchester Bonn, Düsseldorfer Symphoniker, WDR Funkhausorchester, Orquestra le Palau, Valencia.

Auftritte als Solistin bzw. Kammermusikerin bei "Licht ins Dunkel (ORF), Circus Roncalli, Brecht Festival, Augsburg, Künstlerhaus Boswil(CH), Konzerthaus Dortmund, Ensemble "Pomp-A-Dur" und solistische Bühneneinsätze bei Theaterproduktionen wie z.B.

Oper am Rhein:"Der unglaubliche Spotz", "Wozzeck","Die Czardasfürstin","Rigoletto", Düsseldorfer Schauspielhaus: „Der Sandmann“, „Das Dschungelbuch“, Schauspiel Köln: „Endspiel“ u.a.

Engagements als Konzertmeister/stellv. Konzertmeister bei:

New Fall Festival mit "Alligatoah", "Jekyll&Hyde" in Köln, "Wilhelmine" in Bayreuth, "West Side Story" in Bad Hersfeld, "Elisabeth"-Tour, Big Noise Orchestra, "Kasalla- Nit esu laut“-Tour, Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Herbert Grönemeier, Wanda, Devendra Banhart, Father John Misty etc. Gastauftritte und Zusammenarbeit als Violinistin mit Bands und Musikern:

"Soho-Quartett" (Fusion-Jazzband), "Schmackes" (Kölner Mundart-Band), Beats and Noises (Percussion), Markus Segschneider (git.), Heiner Schmitz (sax.), Konstantin Windstroer (b.), u.a

Zahlreiche Hörspiel- ,Filmmusik- und CD-Aufnahmen für den WDR, Sony Klassik, Paul Vincent Gunia, Henrik Albrecht, Hans Steingen, Mark Joggerst, Michael Klaukien, Jan Delay, Albrecht Schrader u.a.

Naomi Binder lebt als freischaffende Künstlerin in Köln. Die Vermittlung der klassischen Musik- und Klangkultur ist ihr ein großes Anliegen.

Sie ist Gründungsmitglied des Prisma Quartetts und eröffnete mit ihren Kolleginnen die diesjährige Kammermusikreihe "Saitenspiel" in der Historischen Stadthalle Wuppertal.

Martina Binnig

Kontrabassistin, Querflötistin

wurde in Bad Dürkheim an der Weinstraße geboren. Sie studierte zunächst Querflöte und Kontrabass an den Musikhochschulen Hannover, Detmold und Osnabrück (Klassik und Jazz), bevor sie sich vor allem der Alten Musik zuwandte. An der Musikhochschule Köln legte sie ihren Master in Traversflöte, Violone/Gambenconsort und Musikwissenschaft ab.

Sie lebt und arbeitet in Köln als freiberufliche Musikerin und unterrichtet an der städtischen Musik- und Kunstschule Osnabrück. Seit 2020 ergänzen Lehraufträge für historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ihre Unterrichtstätigkeit. Martina war Mitinitiatorin der Kölner Alte Musik-Impro-Session und wirkt u.a. bei Concert Royal Köln, Consortium Musica Sacra Köln, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester, l´arte del mondo, Caterva Musica sowie bei CD- und Hörfunk-Produktionen mit. Außerdem spielt sie Shakuhachi (japanische Bambusflöte) im Myôan-Stil.

Susanna Bozzetti

Geigerin

widmet sich mit ihrem beruflichen Schaffen dem zentralen Thema unserer Tage: dem aktuellen tiefgreifenden Wandlungs­prozess und dem Beginn einer neuen Zeit.

In tiefgründigen Konzert-Abenden mit Werken für Violine solo – oft ergänzt durch literarische Texte – wird dieses Thema musikalisch beleuchtet.

Sie selbst hat die Herausforderung angenommen. Ihre langjährige Tätigkeit als Orchester­musikerin hat sie aufgegeben und ist ihrer inneren Führung gefolgt, um die Musik zu machen, die ihrer Berufung entspricht. „Musik bedeutet für mich, nach innen zu hören und diese Wirklichkeit künstlerisch auszudrücken.

Ihre klassische Ausbildung erhielt sie bei Prof. Michael Gaiser an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und beim LaSalle-Quartett an der Musik-Akademie Basel sowie auf internationalen Meisterkursen bei Rainer Kussmaul, Stefan Georghiu, Joshua Epstein u.a.

Intensive Konzerttätigkeit mit diversen Kammermusikformationen:

1979–1989 Nardini-Quartett Münster

1989–1992 Duo „Violine & Akkordeon“ mit Heike Storm

1995–2003 Klaviertrio „Trio Bozzetti“ u.a.

Neben klassischer Musik ist die freie Improvisation ihr Ausdrucksmedium (seit 1998).

Entscheidende künstlerische Impulse erhielt sie von David Darling (USA) und Michael Vetter (Accademia Capraia). Teilnahme am „Forum Intuitive Musik“, Ltg. Markus Stockhausen.

Ebenfalls seit dieser Zeit kontemplativer Meditationsweg (nach Franz Jàlics). In Konzert-Meditationen stellt sie ihren Improvisationen für Violine solo gerne mystisch-spirituelle Texte zur Seite.

Regelmäßige Mitwirkung in der Konzertreihe „Ganz Ohr – Lauschpause für die Seele. Intuitive Musik in der Emmauskirche“ mit Ulrich Kisters, Dorit Schäffler u.a.


Michael Denhoff

Cellist, Komponist

geboren 1955 in Ahaus (Westfalen), ist Komponist und Cellist. Er studierte u.a. bei Hans Werner Henze (Komposition), bei Siegfried Palm und Erling Blöndal-Bengtsson (Violoncello) und beim Amadeus-Quartett (Kammermusik). Als Cellist war er Mitglied des Denhoff-Klaviertrios und des Ludwig-Quartetts Bonn. Daneben leitete er mehrere Jahre das von ihm mitgegründete Akademische Orchester Bonn.

Seine Musik zeugt von einer engen Beziehung zu Dichtung und bildender Kunst. Für sein kompositorisches Schaffen erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Eine Vielzahl an Schallplatten-, CD- und SACD-Veröffentlichungen dokumentiert sein umfangreiches OEuvre.

Lehrtätigkeiten u. a. am Nationalen Konservatorium Hanoi (Vietnam) und an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Er lebt als freischaffender Komponist und Cellist in Bonn, wo er u.a. von 2009 bis 2022 die Reihe WORTKLANGRAUM (www.wortklangraum.de) veranstaltete, die überwiegend Neue Musik und Literatur in einen Dialog miteinander treten ließ. Daneben kuratierte er mehrere Ausstellungen in der gkg-Bonn. Von 2010 bis 2015 war er zudem Mitherausgeber des Online-Journals HAIKUSKOPE für Haiku & Kurzgedichte. Weitere Informationen: 

Afshin Ghavami

Gitarrist

stammt aus dem Iran. Der Gitarrist beschäftige sich nach zunächst knapp 40 Jahre mit der Flamenco Gitarre. Nach dem Studium der klassischen Gitarre und Jazz gründete er die Afshin Ghavami Group, die hauptsächlich seine Komposition

Latin-Jazz-Flamenco-Fusion spielte. Er war mehrere Jahre Gitarrist der Gruppe Kleopatra (die Musik Nordafrikas mit Elementen des Jazz und Flamenco).

Darüber hinaus spielt er in diversen Jazz, Pop und Weltmusik Formationen mit Musikern aus aller Welt.

Seit 2016 leitet er die von ihm mitgegründete Besetzung Tinto, die zum Teil seine Kompositionen spielt. 2022 gründete Afshin Ghavami die Gruppe Ost-West-Klang.

Die Anzahl der Musiker in dieser Besetzung variiert zwischen 3 und 14.

Sie spielt Lieder aus dem Iran, die sich dem Themen, Gerechtigkeit, soziale Vereinsamumg, Folter und andere Brennpunkte aus den 1970-er und 80-er Jahren beschäftigen sowie Kompositionen von ihm für diese bearbeitet.

Roger Hanschel 

Saxophonist, Komponist

geb. 1964 in Wolfsburg. Von 1981 - 1985 studierte er Saxophon an der Musikhochschule in Köln. Seit dieser Zeit ist neben dem Saxophon das Komponieren ein Schwerpunkt seiner Arbeit. 70 seiner zahlreichen Kompositionen sind mittlerweile auf über 40 CD’s erschienen.

"Seit langem gilt Roger Hanschel als Vertreter eines Saxophonspiels, das, ausgehend vom Jazz, sich weit über die eigenen Genregrenzen hinaus entwickelte. Sein warmer und klarer Ton, sein Verständnis für komplexe Rhythmen und schließlich seine eigenen Kompositionen führten dazu, daß man mit der Musik von Roger Hanschel inzwischen eine deutliche Vorstellung verbindet. Wie kaum ein anderer vermag er es, sich zu anderen Musikgattungen hin zu bewegen, ohne dabei in oberflächliche Attitüden abzugleiten, wie es beim sogenannten Cross-Over oft der Fall ist. Seine musikalischen Bewegungen setzen tiefer an und sind dabei zugleich natürlicher." (Emmerich Hörmann)

"Gleichgültig, ob in seinen eigenen Bands wie Heavy Rotation oder dem Trio Benares oder als Solist in Formationen anderer, Roger Hanschel, 1964 in Wolfsburg geboren, sticht auf dem Altsaxofon stets als eigenständiger Stilist hervor. Virtuosität ist für ihn kein etüdenhaftes Kabinettstückchen. Vielmehr gibt ihm seine stupende Instrumentenbeherrschung die Möglichkeit an die Hand, ad hoc den Fluss seiner Ideen zu kanalisieren und in jede nur erdenkliche Richtung zu lenken. Sein Ton ist selbst in höchsten Lagen scharf und klar, seinen Sound emotionalisiert er durch verschiedene, im Jazz unübliche Spieltechniken." (WDR)


Barbara Schachtner

Sängerin

absolvierte Ihr Studium im Klassischen Gesang für Oper, Lied- und Oratorium bei Kammersänger Professor Hans Sotin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Im Anschluss daran erweiterte sie ihr Studium bei Rita Loving (Bayr. Staatsoper) und Brigitta Seidler-Winkler ("Im Atemholen sind zweierlei Gnaden" - Terlusollogie und Stimme). Des Weiteren arbeitete sie mit William Matteuzzi (Mailand), Linda Roack-Strummer (Metropolitan Opera) sowie Stephen O‘Mara (New York City Opera, Wiener Staatsoper).

Ihr Studium in Improvisation verfeinerte sie bei Paolo Alvares (Aleatorik/ Improvisation, HfMuT Köln). Eine mehrjährige Weiterbildung im zeitgenössischen japanischen Ausdruckstanz Butoh, machte sie bei Sabine Seume (Köln, TuT-Hannover, Sylt).

Im Bereich Musiktheater sang sie als festes Mitglied des THEATER DER STILLE (ehem. MusikTheaterKöln) deutschlandweit zahlreiche Uraufführungen. Engagements beim Staatstheater Meiningen, dem THEATER DER KLÄNGE in Düsseldorf (FFT), dem Festival Theaterzwang Dortmund, den Kammerspielen Bochum, den Bochumer Symphoniker, der Jahrhunderthalle Bochum, dem Ruhrfestspielhaus Bochum, der Tonhalle Düsseldorf, dem Funkhaus Halberg Saarbrücken, im Gasteig München, Philharmonie Köln, Museum Kolumba Köln, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, dem Jazzfestival Moers, der MusikTriennale Köln, dem CENTER COURT FESTIVAL Köln,  dem KGNM C-Klang, dem Lyrikfestival SATELLITEN und Frischzelle-Festival für intermediale Performance Köln, dem Langenberg-Festival, dem Literatur- und Musikfestival „Wege durch das Land“, der Reihe musikclup im Lokal Harmonie Duisburg und andere, erfüllen ihre musikalische Laufbahn.


Gerhard Sperling

Singersongwriter

geboren 1955 in einer dörflichen Umgebung im Sauerland. Nach einer heftigen und längeren Sturm und Drang Phase, beginnend schon in der Jugend, die mich nach dem Abitur und einem begonnen Theologiestudium als Schlagzeuger in einer Rock 'n' Roll Band und Popmusiker enden ließ, kam wohl zwangsläufig der erste größere Umbruch meines Lebens.

Danach Teilnahme am "Modellversuch Popmusik" der Hochschule für Musik/Darstellende Künste Hamburg. Mehrere musikalische Projekte, auch Plattenverträge dort, die allesamt nicht den erwünschten Durchbruch brachten. In Hamburg habe ich auch mit der intensiven Arbeit an eigenen Texten begonnen, was mich bis heute begleitet. Rock 'n' Roll war in der Form passé. Versuche in der bildenden Kunst/Malerei und andere Formen von Musik/Musikperformance mit einer Künstlergruppe Projekte bestimmten danach meinen kreativen Ausdruck.

Die Multimedia/Kostümperformance "Kartoffel" z.B. eine neunzig-minütige Show, die ich 1994 mit Sound und Licht programmiert und aufgeführt habe. "Das köstliche Blau" fand als Online Theater Inszenierung via ISDN Modem und Internet schon 1999 auf/zwischen zwei Bühnen statt und führte so anschließend zur Förderung des Projekts durch die Stadt Hagen. Das brachte mich, mit der Absicht, damit eine selbstständige Existenz zu gründen nach Köln. Dort habe ich dann aber – im Gegenteil – endgültig zu meinen spirituellen Wurzeln zurück gefunden, nun aber nicht mehr im Rahmen christlicher Theologie, sondern als Schüler eines koreanischen Zen-Meisters in Berlin.

Parallel dazu über viele Jahre weiterhin kontinuierliche die Arbeit an meinen eigenen Songs und meinem Programm als Sänger/Gitarrist. Schließlich in jüngerer Zeit inmitten der Corona Krise der Kontakt zu "Musik in Freiheit" und Engagement im Netzwerk.


Markus Stockhausen

Trompeter

geb. 1957, Trompeter und Komponist, bekannt als vielseitiger Grenzgänger. 25 Jahre lang konzertierte er mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen, der viele Werke für ihn schrieb. Als Trompeter konzertiert er international und komponierte u.a. für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, die London Sinfonietta, das Metropole Orkest, die Hamburger Symphoniker u.a. Seine wichtigsten musikalischen Partner sind Tara Bouman (Klarinette), Florian Weber (Klavier), Jörg Brinkmann (Cello), Jeroen van Vliet (Klavier), Christian Thomé (Drums), Ferenc Snétberger (Gitarre), Alireza Mortazavi (Santur) u.a.

2005 wurde er mit dem WDR-Jazzpreis als bester Improvisator ausgezeichnet, 2017 mit der „Silbernen Stimmgabel“ und dem JTI Jazz Award, 2018 bekam er den Echo Jazz Preis, 2021 wurde er als bester Blechbläser mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Er gibt regelmäßig Seminare zum Thema „Intuitive Musik“ und seit vielen Jahren „Singen und Stille - Wenn die Seele singt“. Ein weiteres Thema ist "Der neue Mensch". Sein Interesse gilt einer "Transformation durch Klang". Über 90 CD-Veröffentlichungen.


Andreas Wagner

Saxophonist, Komponist

Der Komponist Andreas Wagner (*1962) ist Mitglied verschiedener Improvisationsgruppen und auch in den Bereichen Video, Klangskulpturen und Bildender Kunst tätig.

Er studierte an der Kölner Musikhochschule Komposition bei Professor Johannes Fritsch. Ab dem 21. Mai 1987,16:11 Uhr begann die Beschäftigung mit Frei Improvisierter Musik und Neuer Musik als Saxophonist und Klarinettist.

Das Spektrum der Kompositionen reicht von exakt notierter Musik - von Solo bis Orchester und Elektronik - bis hin zu offenen Formen und Konzepten, die immer auch den Raum der Aufführungen und das Publikum mit einzubinden suchen.

Martina Binning

Querflötistin

wurde in Bad Dürkheim an der Weinstraße geboren. Sie studierte zunächst Querflöte und Kontrabass an den Musikhochschulen Hannover, Detmold und Osnabrück (Klassik und Jazz), bevor sie sich vor allem der Alten Musik zuwandte. An der Musikhochschule Köln legte sie ihren Master in Traversflöte, Violone/Gambenconsort und Musikwissenschaft ab.

Sie lebt und arbeitet in Köln als freiberufliche Musikerin und unterrichtet an der städtischen Musik- und Kunstschule Osnabrück. Seit 2020 ergänzen Lehraufträge für historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ihre Unterrichtstätigkeit. Martina war Mitinitiatorin der Kölner Alte Musik-Impro-Session und wirkt u.a. bei Concert Royal Köln, Consortium Musica Sacra Köln, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester, l´arte del mondo, Caterva Musica sowie bei CD- und Hörfunk-Produktionen mit. Außerdem spielt sie Shakuhachi (japanische Bambusflöte) im Myôan-Stil.

Susanna Bozzetti

Geigerin

widmet sich mit ihrem beruflichen Schaffen dem zentralen Thema unserer Tage: dem aktuellen tiefgreifenden Wandlungs­prozess und dem Beginn einer neuen Zeit.

In tiefgründigen Konzert-Abenden mit Werken für Violine solo – oft ergänzt durch literarische Texte – wird dieses Thema musikalisch beleuchtet.

Sie selbst hat die Herausforderung angenommen. Ihre langjährige Tätigkeit als Orchester­musikerin hat sie aufgegeben und ist ihrer inneren Führung gefolgt, um die Musik zu machen, die ihrer Berufung entspricht. „Musik bedeutet für mich, nach innen zu hören und diese Wirklichkeit künstlerisch auszudrücken.

Ihre klassische Ausbildung erhielt sie bei Prof. Michael Gaiser an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und beim LaSalle-Quartett an der Musik-Akademie Basel sowie auf internationalen Meisterkursen bei Rainer Kussmaul, Stefan Georghiu, Joshua Epstein u.a.

Intensive Konzerttätigkeit mit diversen Kammermusikformationen:

1979–1989 Nardini-Quartett Münster

1989–1992 Duo „Violine & Akkordeon“ mit Heike Storm

1995–2003 Klaviertrio „Trio Bozzetti“ u.a.

Neben klassischer Musik ist die freie Improvisation ihr Ausdrucksmedium (seit 1998).

Entscheidende künstlerische Impulse erhielt sie von David Darling (USA) und Michael Vetter (Accademia Capraia). Teilnahme am „Forum Intuitive Musik“, Ltg. Markus Stockhausen.

Ebenfalls seit dieser Zeit kontemplativer Meditationsweg (nach Franz Jàlics). In Konzert-Meditationen stellt sie ihren Improvisationen für Violine solo gerne mystisch-spirituelle Texte zur Seite.

Regelmäßige Mitwirkung in der Konzertreihe „Ganz Ohr – Lauschpause für die Seele. Intuitive Musik in der Emmauskirche“ mit Ulrich Kisters, Dorit Schäffler u.a.

Michael Dennoff

Cellist, Komponist

geboren 1955 in Ahaus (Westfalen), ist Komponist und Cellist. Er studierte u.a. bei Hans Werner Henze (Komposition), bei Siegfried Palm und Erling Blöndal-Bengtsson (Violoncello) und beim Amadeus-Quartett (Kammermusik). Als Cellist war er Mitglied des Denhoff-Klaviertrios und des Ludwig-Quartetts Bonn. Daneben leitete er mehrere Jahre das von ihm mitgegründete Akademische Orchester Bonn.

Seine Musik zeugt von einer engen Beziehung zu Dichtung und bildender Kunst. Für sein kompositorisches Schaffen erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Eine Vielzahl an Schallplatten-, CD- und SACD-Veröffentlichungen dokumentiert sein umfangreiches OEuvre.

Lehrtätigkeiten u. a. am Nationalen Konservatorium Hanoi (Vietnam) und an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Er lebt als freischaffender Komponist und Cellist in Bonn, wo er u.a. von 2009 bis 2022 die Reihe WORTKLANGRAUM (www.wortklangraum.de) veranstaltete, die überwiegend Neue Musik und Literatur in einen Dialog miteinander treten ließ. Daneben kuratierte er mehrere Ausstellungen in der gkg-Bonn. Von 2010 bis 2015 war er zudem Mitherausgeber des Online-Journals HAIKUSKOPE für Haiku & Kurzgedichte. Weitere Informationen: 

Roger Hanschel 

Saxophonist, Komponist

geb. 1964 in Wolfsburg. Von 1981 - 1985 studierte er Saxophon an der Musikhochschule in Köln. Seit dieser Zeit ist neben dem Saxophon das Komponieren ein Schwerpunkt seiner Arbeit. 70 seiner zahlreichen Kompositionen sind mittlerweile auf über 40 CD’s erschienen.

"Seit langem gilt Roger Hanschel als Vertreter eines Saxophonspiels, das, ausgehend vom Jazz, sich weit über die eigenen Genregrenzen hinaus entwickelte. Sein warmer und klarer Ton, sein Verständnis für komplexe Rhythmen und schließlich seine eigenen Kompositionen führten dazu, daß man mit der Musik von Roger Hanschel inzwischen eine deutliche Vorstellung verbindet. Wie kaum ein anderer vermag er es, sich zu anderen Musikgattungen hin zu bewegen, ohne dabei in oberflächliche Attitüden abzugleiten, wie es beim sogenannten Cross-Over oft der Fall ist. Seine musikalischen Bewegungen setzen tiefer an und sind dabei zugleich natürlicher." (Emmerich Hörmann)

"Gleichgültig, ob in seinen eigenen Bands wie Heavy Rotation oder dem Trio Benares oder als Solist in Formationen anderer, Roger Hanschel, 1964 in Wolfsburg geboren, sticht auf dem Altsaxofon stets als eigenständiger Stilist hervor. Virtuosität ist für ihn kein etüdenhaftes Kabinettstückchen. Vielmehr gibt ihm seine stupende Instrumentenbeherrschung die Möglichkeit an die Hand, ad hoc den Fluss seiner Ideen zu kanalisieren und in jede nur erdenkliche Richtung zu lenken. Sein Ton ist selbst in höchsten Lagen scharf und klar, seinen Sound emotionalisiert er durch verschiedene, im Jazz unübliche Spieltechniken." (WDR)

Barbara Schachtner

Sängerin

absolvierte Ihr Studium im Klassischen Gesang für Oper, Lied- und Oratorium bei Kammersänger Professor Hans Sotin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Im Anschluss daran erweiterte sie ihr Studium bei Rita Loving (Bayr. Staatsoper) und Brigitta Seidler-Winkler ("Im Atemholen sind zweierlei Gnaden" - Terlusollogie und Stimme). Des Weiteren arbeitete sie mit William Matteuzzi (Mailand), Linda Roack-Strummer (Metropolitan Opera) sowie Stephen O‘Mara (New York City Opera, Wiener Staatsoper).

Ihr Studium in Improvisation verfeinerte sie bei Paolo Alvares (Aleatorik/ Improvisation, HfMuT Köln). Eine mehrjährige Weiterbildung im zeitgenössischen japanischen Ausdruckstanz Butoh, machte sie bei Sabine Seume (Köln, TuT-Hannover, Sylt).

Im Bereich Musiktheater sang sie als festes Mitglied des THEATER DER STILLE (ehem. MusikTheaterKöln) deutschlandweit zahlreiche Uraufführungen. Engagements beim Staatstheater Meiningen, dem THEATER DER KLÄNGE in Düsseldorf (FFT), dem Festival Theaterzwang Dortmund, den Kammerspielen Bochum, den Bochumer Symphoniker, der Jahrhunderthalle Bochum, dem Ruhrfestspielhaus Bochum, der Tonhalle Düsseldorf, dem Funkhaus Halberg Saarbrücken, im Gasteig München, Philharmonie Köln, Museum Kolumba Köln, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, dem Jazzfestival Moers, der MusikTriennale Köln, dem CENTER COURT FESTIVAL Köln,  dem KGNM C-Klang, dem Lyrikfestival SATELLITEN und Frischzelle-Festival für intermediale Performance Köln, dem Langenberg-Festival, dem Literatur- und Musikfestival „Wege durch das Land“, der Reihe musikclup im Lokal Harmonie Duisburg und andere, erfüllen ihre musikalische Laufbahn.

Andreas Wagner

Saxophonist, Komponist

Der Komponist Andreas Wagner (*1962) ist Mitglied verschiedener Improvisationsgruppen und auch in den Bereichen Video, Klangskulpturen und Bildender Kunst tätig.

Er studierte an der Kölner Musikhochschule Komposition bei Professor Johannes Fritsch. Ab dem 21. Mai 1987,16:11 Uhr begann die Beschäftigung mit Frei Improvisierter Musik und Neuer Musik als Saxophonist und Klarinettist.

Das Spektrum der Kompositionen reicht von exakt notierter Musik - von Solo bis Orchester und Elektronik - bis hin zu offenen Formen und Konzepten, die immer auch den Raum der Aufführungen und das Publikum mit einzubinden suchen.

Markus Stockhausen

Trompeter

geb. 1957, Trompeter und Komponist, bekannt als vielseitiger Grenzgänger. 25 Jahre lang konzertierte er mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen, der viele Werke für ihn schrieb. Als Trompeter konzertiert er international und komponierte u.a. für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, die London Sinfonietta, das Metropole Orkest, die Hamburger Symphoniker u.a. Seine wichtigsten musikalischen Partner sind Tara Bouman (Klarinette), Florian Weber (Klavier), Jörg Brinkmann (Cello), Jeroen van Vliet (Klavier), Christian Thomé (Drums), Ferenc Snétberger (Gitarre), Alireza Mortazavi (Santur) u.a.

2005 wurde er mit dem WDR-Jazzpreis als bester Improvisator ausgezeichnet, 2017 mit der „Silbernen Stimmgabel“ und dem JTI Jazz Award, 2018 bekam er den Echo Jazz Preis, 2021 wurde er als bester Blechbläser mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Er gibt regelmäßig Seminare zum Thema „Intuitive Musik“ und seit vielen Jahren „Singen und Stille - Wenn die Seele singt“. Ein weiteres Thema ist "Der neue Mensch". Sein Interesse gilt einer "Transformation durch Klang". Über 90 CD-Veröffentlichungen.

Gerhard Sperling

Sänger, Gitarrist, Schlagzeuger

geboren 1955 in einer dörflichen Umgebung im Sauerland. Nach einer heftigen und längeren Sturm und Drang Phase, beginnend schon in der Jugend, die mich nach dem Abitur und einem begonnen Theologiestudium als Schlagzeuger in einer Rock 'n' Roll Band und Popmusiker enden ließ, kam wohl zwangsläufig der erste größere Umbruch meines Lebens.

Danach Teilnahme am "Modellversuch Popmusik" der Hochschule für Musik/Darstellende Künste Hamburg. Mehrere musikalische Projekte, auch Plattenverträge dort, die allesamt nicht den erwünschten Durchbruch brachten. In Hamburg habe ich auch mit der intensiven Arbeit an eigenen Texten begonnen, was mich bis heute begleitet. Rock 'n' Roll war in der Form passé. Versuche in der bildenden Kunst/Malerei und andere Formen von Musik/Musikperformance mit einer Künstlergruppe Projekte bestimmten danach meinen kreativen Ausdruck.

Die Multimedia/Kostümperformance "Kartoffel" z.B. eine neunzig-minütige Show, die ich 1994 mit Sound und Licht programmiert und aufgeführt habe. "Das köstliche Blau" fand als Online Theater Inszenierung via ISDN Modem und Internet schon 1999 auf/zwischen zwei Bühnen statt und führte so anschließend zur Förderung des Projekts durch die Stadt Hagen. Das brachte mich, mit der Absicht, damit eine selbstständige Existenz zu gründen nach Köln. Dort habe ich dann aber – im Gegenteil – endgültig zu meinen spirituellen Wurzeln zurück gefunden, nun aber nicht mehr im Rahmen christlicher Theologie, sondern als Schüler eines koreanischen Zen-Meisters in Berlin.

Parallel dazu über viele Jahre weiterhin kontinuierliche die Arbeit an meinen eigenen Songs und meinem Programm als Sänger/Gitarrist. Schließlich in jüngerer Zeit inmitten der Corona Krise der Kontakt zu "Musik in Freiheit" und Engagement im Netzwerk.

Naomi Binder

Geigerin

wurde in Wien geboren und erhielt im Alter von drei Jahren ihren ersten Violinunterricht bei Kunihiko Kurosaki in Wien. Weitere Ausbildung bei Takeshi Yamamoto in Kobe, Japan. Jungstudentin an der Wiener Musikhochschule bei Prof. Günther Pichler (Alban Berg Quartett). Danach Konzertfachstudium bei Prof. Klaus Maetzl.

Kammermusikstudium bei Prof. Walter Levin (La Salle Quartett) und Prof. Rainer Schmidt (Hagen Quartett) in Basel. Meisterkurse u.a. bei Dora Schwarzberg, Prof. Igor Ozim sowie Jazzgeige bei Benjamin Schmidt. Orchestererfahrung in namhaften Orchestern, wie z.B. WDR Sinfonieorchester, Beethoven Orchester Bonn, Düsseldorfer Symphoniker, WDR Funkhausorchester, Orquestra le Palau, Valencia.

Auftritte als Solistin bzw. Kammermusikerin bei "Licht ins Dunkel (ORF), Circus Roncalli, Brecht Festival, Augsburg, Künstlerhaus Boswil(CH), Konzerthaus Dortmund, Ensemble "Pomp-A-Dur" und solistische Bühneneinsätze bei Theaterproduktionen wie z.B.

Oper am Rhein:"Der unglaubliche Spotz", "Wozzeck","Die Czardasfürstin","Rigoletto", Düsseldorfer Schauspielhaus: „Der Sandmann“, „Das Dschungelbuch“, Schauspiel Köln: „Endspiel“ u.a.

Engagements als Konzertmeister/stellv. Konzertmeister bei:

New Fall Festival mit "Alligatoah", "Jekyll&Hyde" in Köln, "Wilhelmine" in Bayreuth, "West Side Story" in Bad Hersfeld, "Elisabeth"-Tour, Big Noise Orchestra, "Kasalla- Nit esu laut“-Tour, Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Herbert Grönemeier, Wanda, Devendra Banhart, Father John Misty etc. Gastauftritte und Zusammenarbeit als Violinistin mit Bands und Musikern:

"Soho-Quartett" (Fusion-Jazzband), "Schmackes" (Kölner Mundart-Band), Beats and Noises (Percussion), Markus Segschneider (git.), Heiner Schmitz (sax.), Konstantin Windstroer (b.), u.a

Zahlreiche Hörspiel- ,Filmmusik- und CD-Aufnahmen für den WDR, Sony Klassik, Paul Vincent Gunia, Henrik Albrecht, Hans Steingen, Mark Joggerst, Michael Klaukien, Jan Delay, Albrecht Schrader u.a.

Naomi Binder lebt als freischaffende Künstlerin in Köln. Die Vermittlung der klassischen Musik- und Klangkultur ist ihr ein großes Anliegen.

Sie ist Gründungsmitglied des Prisma Quartetts und eröffnete mit ihren Kolleginnen die diesjährige Kammermusikreihe "Saitenspiel" in der Historischen Stadthalle Wuppertal.

Afshin Ghavami

Gitarrist

stammt aus dem Iran. Der Gitarrist beschäftige sich nach zunächst knapp 40 Jahre mit der Flamenco Gitarre. Nach dem Studium der klassischen Gitarre und Jazz gründete er die Afshin Ghavami Group, die hauptsächlich seine Komposition

Latin-Jazz-Flamenco-Fusion spielte. Er war mehrere Jahre Gitarrist der Gruppe Kleopatra (die Musik Nordafrikas mit Elementen des Jazz und Flamenco).

Darüber hinaus spielt er in diversen Jazz, Pop und Weltmusik Formationen mit Musikern aus aller Welt.

Seit 2016 leitet er die von ihm mitgegründete Besetzung Tinto, die zum Teil seine Kompositionen spielt. 2022 gründete Afshin Ghavami die Gruppe Ost-West-Klang.

Die Anzahl der Musiker in dieser Besetzung variiert zwischen 3 und 14.

Sie spielt Lieder aus dem Iran, die sich dem Themen, Gerechtigkeit, soziale Vereinsamumg, Folter und andere Brennpunkte aus den 1970-er und 80-er Jahren beschäftigen sowie Kompositionen von ihm für diese bearbeitet.